Wir sind eine kleine aber feine Bar und Musikclub mit eigenem Hotel mitten in der malerischen Winterthurer Altstadt. 1988 gegründet, bespielen seit über drei Jahrzehnten Künstler:innen aus dem In- und Ausland die legendäre Albani-Bühne. Der kleine Club mit der besonderen Atmosphäre ist mittlerweile aus Winterthur nicht mehr wegzudenken.

Unser rund 60-köpfiges Team setzt alles daran, für unser Publikum ein gemütlicher Treffpunkt, kulturelles Wohnzimmer und liebenswürdiges Tollhaus zu sein, das nicht immer den gängigen Definitionen eines Kulturbetriebes folgt. Wir stehen für Offenheit und Vielfalt – dies zeigt sich nicht nur am Konzert- und Partyprogramm, das von elektronischer Musik über Hip-Hop bis hin zu Indie, Rock und Alternative reicht, sondern auch daran, dass bei uns Menschen jeden Alters und jeder Couleur ein- und ausgehen. Es ist uns ein grosses Anliegen, lokalen und nationalen Künstler*innen eine Plattform zu bieten. Ebenso ist das Albani ein Ort, wo man Bands aus dem Ausland entdecken kann, auf die man sonst nie gekommen wäre. Bei rund 50 Konzerten pro Jahr reichten sich schon einige grosse Namen den Albani-Türknauf. In jüngerer Vergangenheit spielten hier auch Faber, Crimer, Danitsa und KT Gorique, kurz bevor sie von der Presse und Fans geadelt wurden. Neben dem Musikprogramm ist das Albani bekannt für sein breites kulturelles Angebot, welches unter anderem Poetry Slams, Podiumsdiskussionen und Plattenbörsen einschliesst.

Rund 250 Personen haben Platz im kleinen Lokal an der Steinberggasse, Tuchfühlung zwischen Bands und Fans ist vorprogrammiert. Die kleine Bühne, die Nähe zur Bar sind weit herum bekannt und legendär.Das Albani ist aber nicht nur Konzerlokal und Club, sondern auch ein wichtiger Treffpunkt in der Winterthurer Altstadt und, wenn gerade keine Kultur geboten wird, einfach eines: eine gemütliche Bar mit Vintage-Flair, in der man selten nur für ein Bier verweilt. 33 verschiedene Biere stehen bei uns im Sortiment, daneben eine grosse Auswahl an Spirituosen, aber auch zahlreiche alkoholfreie Getränke, viele davon Bio und aus der Region. Unsere grosszügige Gartenbeiz in der Steinberggasse lädt dazu ein, der Sonne zu frönen oder das bunte Treiben in Winterthurs berühmtester Gasse zu beobachten.

Impressionen

Albani Aussenansicht | Bild: Francisco Heubeck
Albani Aussenansicht | Bild: Francisco Heubeck
Crowdsurfing im Albani | Bild: Milad Ahmadvand
Crowdsurfing im Albani | Bild: Milad Ahmadvand
Palko!Muski (CH) | Bild: Milad Ahmadvand
Palko!Muski (CH) | Bild: Milad Ahmadvand
LCone (CH) | Bild: Andrin Fretz
LCone (CH) | Bild: Andrin Fretz
Szene aus dem Backstage | Bild: Andrin Fretz
Szene aus dem Backstage | Bild: Andrin Fretz
Ider (UK) | Bild: Olaf Brachem
Ider (UK) | Bild: Olaf Brachem
Bar im Vintage-Stil | Bild: Milad Ahmadvand
Bar im Vintage-Stil | Bild: Milad Ahmadvand
Steibi-Slam auf dem Brunnen | Bild: Roman Surber
Steibi-Slam auf dem Brunnen | Bild: Roman Surber
Auswahl an non-alkoholischen Getränken | Bild: Milad Ahmadvand
Auswahl an non-alkoholischen Getränken | Bild: Milad Ahmadvand
Vielfältige Drinkauswahl in gemütlicher Atmosphäre | Bild: Milad Ahmadvand
Vielfältige Drinkauswahl in gemütlicher Atmosphäre | Bild: Milad Ahmadvand

Ein Musikclub mit Geschichte

Das Haus, in dem sich das Albani befindet, wurde 1862 erbaut. Schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts fungiert es als Konzertlokal und Gasthof. Seit den 50er-Jahren wird es – mit einigen Variationen – unter dem Namen «Albani» geführt. 1988 gründeten Menschen aus dem Umfeld der Winterthurer Musikfestwochen schliesslich die Albani Music Club AG, die heutige Form des Albanis.

Am 13. August 1988 eröffnet der amerikanische Rock- und Bluesmusiker Willy De Ville das Albani. In den folgenden Jahren etablierten es sich in der Schweizer Musik-Szene und darüber hinaus: Mit Pearl Jam, Crowded House, Ani DiFranco, Dog Eat Dog, Heroes Del Silencio, Keziah Jones, Mazzy Star, Züri West, Michael von der Heide, Vaya Con Dios, Sheryl Crow, Joan Osborne oder The Tea Party spielten schon einige grosse Namen im Albani. Die grosse Beliebtheit und das hochkarätige und abwechslungsreiche Programm führte schliesslich dazu, dass das Albani seit den 1990er-Jahren – zusammen mit den anderen drei nicht-kommerziellen Musikclubs Gaswerk, Kraftfeld und Salzhaus – Unterstützungsbeiträge der Stadt Winterthur erhält.

Verein OnThur: eine langjährige Freundschaft

2004 wurde der Verein OnThur, damals noch unter dem Namen «Live Musik Kultur – LMK» gegründet. Er ist der Zusammenschluss der vier Winterthurer Live-Musik-Clubs Albani, Gaswerk, Kraftfeld und Salzhaus. Der Verein wurde im Hinblick auf einen neuen Subventionsvertrag gegründet. Die Zusammenarbeit der Clubs beschränkt sich aber seit Langem nicht mehr nur auf gemeinsame Vertragsverhandlungen. Die Clubs pflegen untereinander einen engen Kontakt, sprechen sich beim Programm ab, haben eine gemeinsame Webseite und eine eigene PR-Gruppe, welche gemeinsame Werbemittel erstellt. Des Weiteren führt der Verein OnThur eine eigene Bar an den Musikfestwochen und eine im Stadion Schützenwiese. Beide Bars werden von Personal aus allen vier Clubs betrieben. Die starke Vernetzung der vier Kulturlokale erlaubt es dem Verein OnThur, einer breiten Bevölkerungsschicht die Teilnahme an Livemusik-Kultur zu ermöglichen und regionalen und nationalen Nachwuchsbands eine Plattform zu sein. Es ist eine wertvolle und schweizweit besondere Freundschaft, welche die vermeintlichen Konkurrenten eint – und mit viel Herzblut zu einer lebendigen Zusammenarbeit in der Winterthurer Kulturszene beiträgt.

#EusesAlbani Crowdfunding

2020 musste das Albani um seine Zukunft zittern. Die Liegenschaft an der Steinberggasse 16, in der es seit 32 Jahren eingemietet waren, stand zum Verkauf. Dank eines Vorkaufsrechtes hatten die Betreibenden die Chance, das Haus selbst zu kaufen, wenn sie innert nützlicher Frist gleich viel Geld boten wie das Höchstgebot der externen Konkurrenz. Dieses lag bei 3.28 Millionen – eine halbe Million über der eigentlichen Schmerzgrenze. Innert kurzer Zeit wurde ein Crowdfunding aufgegleist, um den fehlenden Teil des Geldes zu sammeln: Das #EusesAlbani-Crowdfunding startete am 23. September 2020.

Nach 12 Tagen war die 500’000er-Marke geknackt. Als das Crowdfunding am 15. Oktober offiziell endete, hatten über 2500 Menschen insgesamt unglaubliche 570'000 Franken gespendet und damit das Fortbestehen des Albanis gesichert. Diese konnte daraufhin sein Vorkaufsrecht wahrnehmen und wenig später die Albani Immobilien AG gründen, welche jetzt die neue Eigentümerin des Hauses ist. Mit dem Geld aus dem Crowdfunding hält der Verein Albani einen Drittel der Aktien dieser AG. Die privaten Personen, die sich am Hauskauf beteiligt haben, halten die übrigen Aktien. Die Albani Music Club AG ist weiterhin Mieterin der Liegenschaft.